Gemeinde

Prüfen sie ihr Potential unter mein Haus

 

Die ganze Gemeinde ein ZEV

Zusammenschluss zum EigenVerbrauch

Die Gemeinde als Einheit baut ihre Energieversorgung auf. Wenn Projekte nur Einzelinteressen dienen, dann entsteht kein sinnvolles Gesamtkonzept. Ökonomische Überlegungen können auch nicht die Gesamtheit berücksichtigen.
Das Potential aller Dächer einer Gemeinde (öffentlichen und privaten) ist riesig und könnte den gesamten Energieverbrauch einer Gemeinde abdecken. Finanziert durch Private, Genossenschaften oder die Gemeinde kann dieses Potential genutzt werden. Die Kosteneinsparungen zahlen alles zurück.
Hoher Eigenverbrauch ist sinnvoll, eine komplett autarke Gemeinde macht jedoch keinen Sinn. Und nicht zu vergessen, nur wenn wir auch unseren Energieverbrauch insgesamt stark senken, wird es eine Energiewende geben.

  • Selbstbaugenossenschaften ( Selbstbau ) können Planung, Bewilligung, Einkauf und Bauleitung für PV-Installationen übernehmen. In der Region um den Zürichsee ist das die EWG-Zürichsee.
  • Mit einer solchen Zusammenarbeit ist es möglich, mit den aktuellen Vergütungen von Bund und Gemeinde, Anlagen zu bauen für 1’500 bis 1’800 Fr. / kWp bei einer jährlichen Rückvergütung von 100 Fr/kWp (bei 30 % Eigenverbrauch),
    siehe  mein Haus . Oder durch einen Abnahmevertrag (12 – 15 Rp/kWh)
  • Mit dem Ausbau der Photovoltaik sollten die fossilen Heizungen ersetzt werden durch Heizungen mit erneuerbaren Energieträgern. Wärmepumpen machen doppelt Sinn in Kombination mit Photovoltaik, nur noch ein Viertel der Heizenergie müsste als elektrische Energie zugekauft werden.
  • Der erste Schritt, die Tagesschwankungen der PV-Produktion anzupassen, wäre jedoch, den Niedertarif in den Tag zu verlegen und Warmwasser mit Sonnenenergie zu erzeugen. Mit einem gemeindeweiten Regelwerk könnte damit auch das Netz stabilisiert werden
  • Speicherung: Mit dem Ausbau der Photovoltaik und der immer grösseren Nutzung von elektrischer Energie durch Verkehr und Heizung, wird die Speicherung immer wichtiger. Speicher-Batterien im Haushalt, zur Erhöhung des Eigenverbrauchs, sind jedoch ökologisch problematisch. Erst mit dem Einbezug der e-Mobilität zur Speicherung durch bidirektionale Ladestationen sind Batterien sinnvoll. Für die saisonale Speicherung eignet sich Wasserstoff, hergestellt aus den Tagesspitzenerträgen der Photovoltaik im Sommer.
  • Auch etwas verrückte Projekte sollte man prüfen: Ein Pumpspeicherwerk für Gemeinden am Seeufer. Die Voraussetzungen sind ideal, grosse Höhendifferenz und ein See. Eine 30’000 m3 Zisterne, kann so täglich bis zu 10 MWh Energie speichern. Das entspricht einer Batterie für 2’000 Haushalte